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Die Oma vom Altersheim

Oder: Wie du Deine Kunden zu Helden machst

Auf meinem täglichen Spaziergang komme ich an einem Altersheim vorbei. Dort sitzt jeden Morgen eine ältere Dame am Fenster. Stricknadeln in der Hand, der Fernseher läuft leise im Hintergrund. Und jedes Mal, ohne Ausnahme, schenkt sie mir ein strahlendes Lächeln und winkt energisch. Natürlich winke ich zurück – mittlerweile ist es zu einem Ritual geworden.

Ich habe mich oft gefragt: Warum tut sie das? Warum winkt Sie ausgerechnet mir zu? Es fühlt sich an, als hätten wir irgendeinen besonderen Draht zueinander.

Dann erzählte ich die Geschichte meinen Freunden bei einem Feierabendbier. Ich war überzeugt, dass ich etwas Besonderes für diese Dame sei. Doch dann kam die Überraschung:

„Ach, die winkende Dame? Die kenne ich auch! Die winkt mir auch immer zu.“

Und ein anderer: „Ja, sie ist einfach toll. Wir winken uns schon seit Jahren zu.“

Plötzlich wurde mir klar: Dieser Draht zueinander war gar nicht so exklusiv, wie ich dachte. Sie winkt jedem – und trotzdem fühlte ich mich besonders. Warum? Weil sie einer simplen, menschlichen Geste eine Bedeutung gegeben hat.

Deine Kunden als Helden der Geschichte

Genau hier liegt der Kern einer starken Kundenbeziehung: Menschen wollen das Gefühl haben, dass sie wichtig sind, dass sie gesehen und verstanden werden. Und genau das kann Deine Marke leisten.

Denke kurz darüber nach: Verwendest Du deine Webseite, Social-Media-Posts oder Produktverpackungen, um einfach nur Deine Leistungen aufzulisten? Oder erzählst du eine Geschichte, in der Deine Kunden die Hauptrolle spielen?

Statt „Unsere Werbekulis sind hochwertig und nachhaltig“ könntest Du sagen:

„Stell dir vor, du unterschreibst den Vertrag Deines Lebens mit einem stilvollen Stift, der nicht nur gut aussieht, sondern auch Gutes tut. Jeder Strich ist ein Statement für Qualität und Nachhaltigkeit.“

Nach dem Kauf: Die Geschichte geht weiter

Viele Marken scheitern daran, dass sie die Kundenreise beim Kauf enden lassen. Doch das ist nur der Anfang! Stell dir vor, du verschenkst eine personalisierte Trinkflasche. Statt eines generischen „Danke für Ihren Auftrag“ könntest Du schreiben:

„Deine neue Trinkflasche ist auf dem Weg zu Dir! Bald wird sie Dein treuer Begleiter – ob im Alltag, beim Sport oder auf Reisen. Und das Beste: Mit jedem Schluck setzt Du ein Zeichen für Nachhaltigkeit.“

So baust du eine emotionale Verbindung auf, die weit über den Moment des Kaufs hinausgeht. Der Kunde wird zu einem Teil Deiner Geschichte und gleichzeitig zum Helden seiner eigenen.

Haptische Werbung als Verstärker

Haptische Werbemittel bieten eine einzigartige Chance, diese emotionale Bindung zu verstärken. Warum? Weil sie nicht nur gesehen, sondern auch gefühlt, genutzt und in den Alltag integriert werden. Ein hochwertiger Kugelschreiber, ein individuell gestaltetes Notizbuch oder ein eleganter USB-Stick können mehr als nur praktisch sein – sie können Geschichten erzählen.

Ein Beispiel: Statt einfach nur ein Logo auf einen Stift zu drucken, könntest du eine Botschaft integrieren, die den Nutzer inspiriert: „Schreibe deine Erfolgsstory.“ Jeder Blick auf den Stift erinnert an diese Einladung. Dein Werbegeschenk wird so von einem bloßen Gegenstand zu einem persönlichen Begleiter.

Warum die „winkende Oma“ als Vorbild dient

Die winkende Oma erinnert uns daran, dass es die kleinen Gesten sind, die einen großen Unterschied machen. Sie zeigt, wie wichtig es ist, Menschen das Gefühl zu geben, gesehen zu werden – auch wenn diese Verbindung nicht exklusiv ist. Als Marke kannst du genau das für Deine Kunden tun: Sie in den Mittelpunkt stellen, ihnen das Gefühl geben, der Held zu sein.

Und wenn du das nächste Mal darüber nachdenkst, wie Du dein nächstes Werbemittel gestaltest, frag dich: Welche Geschichte erzähle ich? Wie mache ich meinen Kunden zum Helden? Wenn du das schaffst, wirst du nicht nur gesehen, sondern auch geliebt werden – genau wie die winkende Oma am Fenster.

Bildquellen

  • Oma(1680 x 720 px): Ki-generiert
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