Werbegeschenke wirken – und ich war überzeugt:
Das Ding wird ein Renner.
Ein Zollstock. Mit eingebauter LED.
Vollflächig bedruckbar!
Multifunktional. Auffällig. Unübersehbar.
So wie ich in den 2000ern dachte, dass Marketing funktioniert.
Ich sah mich schon auf dem Cover vom „Zollstock-Magazin“.
Okay, das gibt’s nicht. Aber Du verstehst, was ich meine.
Und dann kam die Realität.
Keiner wollte das Teil.
Nicht mal mein Nachbar. Und der steht auf alles mit Skala.
Früher war mehr „geht schon“
Damals hast du 500 Kugelschreiber bestellt, dein Logo drauf, fertig.
Die Leute haben’s genommen. Oder verloren. Oder beides.
Streuartikel waren halt… Streu.
Heute aber?
Werbeartikel sind Statements.
Sie müssen zum Unternehmen passen wie vegane Gummibärchen zum Bio-Startup.
Und ich? Ich war der Typ, der versuchte, einem IT-Dienstleister Taschenwärmer im Sommer anzudrehen.
Slogan: „Wir bringen euch zum Glühen.“
Cringe-Level: 9000.
Ich dachte, die Zielgruppe hat sich verändert
Aber nein.
Ich hatte einfach nicht zugehört.
Meine Kunden wollten längst keine Gimmicks mehr.
Sondern Geschichten.
Sie wollten nicht mehr, sondern besser.
Statt 1000 Flyer-Kulis lieber 100 Stifte, die etwas erzählen.
Die etwas fühlen lassen.
Die zu ihrer Haltung passen.
Und ich?
Ich war immer noch der DJ, der auf der Hochzeit „Macarena“ auflegt, weil’s „früher gut ankam“.
Die neue Erwartung: Emotion statt Effekt
Heute beobachte ich meine Zielgruppe wie ein Botaniker seltene Pflanzen.
Mit Staunen. Mit Respekt. Mit dem Wissen:
Die blühen nicht für jeden.
Sie fragen:
„Passt das zu unserer Marke?“
„Wie nachhaltig ist das?“
„Was spüren unsere Kunden beim Auspacken?“
Ein Werbeartikel ist kein Lückenfüller mehr.
Er ist Teil der Kommunikation.
Werbegeschenke wirken – als Teil der Haltung.
Ein Beispiel? Stanley.
Die Thermoskanne.
Ein Symbol für Beständigkeit, Abenteuer, Bodenhaftung.
Ich habe sie mitgenommen auf den Hohenseelbachskopf.
Wenig Empfang, viel Aussicht.
Und die Erkenntnis:
So fühlt sich ein guter Werbeartikel an.
Robust. Ehrlich. Mit Bedeutung.
Nicht laut. Sondern klar.
Nicht neu. Sondern richtig.
Werbeartikel sind keine Give-aways.
Sie sind Take-aways.
Sie müssen etwas mitgeben.
Einen Gedanken. Eine Geschichte. Ein „Ah! Das passt zu uns!“
Sonst landen sie da, wo mein Zollstock jetzt liegt:
Im Werkzeugkoffer meines Nachbarn.
Unter der Wasserwaage.
Direkt neben dem Eiskratzer mit LED-Lampe.
Und Du?
Wann hast Du zuletzt geschaut, ob Dein Werbeartikel noch spricht –
oder nur schweigt?
Wenn Du willst, schau ich mit Dir drauf.
Vielleicht finden wir zusammen das Teil, das nicht nur verschenkt wird –
sondern verstanden.
Ich bring die Stanley mit.
Den Zollstock… lassen wir lieber.
👉 Schick mir ein Foto deines aktuellen Werbeartikels – ich sag dir ehrlich, was er über Dich erzählt.
Oder lass uns gemeinsam ein Produkt finden, das zu deinem Unternehmen passt wie die Stanley zum Hohenseelbachskopf.
Bildquellen
- Gestern-Heute: KI-generiert