Warum dein Feedback-Game (wahrscheinlich) schlecht ist
Hand aufs Herz: Wen bittest Du um Feedback, wenn du wissen willst, ob Dein neuer Werbeartikel gut ankommt? Dein Team? Deinen besten Kumpel? Oder vielleicht sogar … (schlimmste Wahl!) Dich selbst? Klar, dein Bauchgefühl ist wichtig. Aber wenn Du nur aus deiner eigenen Blase heraus entscheidest, triffst Du oft die falsche Wahl.
Das Problem?
Du denkst wie Du.
Aber Dein Kunde denkt ganz anders.
Also: Wie bekommst du echtes, brauchbares Feedback?
Indem du Leute fragst, die den Werbeartikel aus verschiedenen Blickwinkeln bewerten.
Heute zeige ich Dir die 7 Archetypen, die Du in deinem Netzwerk haben solltest – und was Du von ihnen lernen kannst.
Und nicht nur das: Ich verknüpfe das Ganze mit einer uralten Weisheit – dem Lebenszyklus.
Warum?
Weil es nicht nur zählt, wer Feedback gibt. Sondern auch, wo diese Person im Leben steht.
Die 7 Archetypen – und warum Du sie brauchst
1. Der Pragmatiker – „Zählt das wirklich?“
🔹 Position im Leben: Control (Kontrolle & Effizienz)
🔹 Perfekt für: Alltagstauglichkeit & Funktionalität
Der Pragmatiker pfeift auf Emotionen. Er ist der Typ, der sich fragt:
👉 „Braucht das jemand wirklich oder ist das nur nett gemeint?“
Er nimmt Deinen Werbeartikel in die Hand, dreht ihn hin und her und fragt:
„Okay. Und was genau bringt mir das jetzt?“
Wenn Dein Artikel hier durchfällt, liegt es daran, dass er entweder zu kompliziert, unpraktisch oder überflüssig ist.
💡 Sein Test: „Würde ich das täglich benutzen oder landet es in der Schublade?“
2. Der Markenfan – „Passt das zu unserer Identität?“
🔹 Position im Leben: Growth (Wachstum & Identitätsbildung)
🔹 Perfekt für: Markenkohärenz & Wiedererkennbarkeit
Der Markenfan ist der Typ, der überall Dein Logo drauf haben will. Aber er wird auch sagen:
„Das hier fühlt sich nicht nach unserer Marke an.“
Er sieht sofort, ob Dein Werbeartikel die DNA Deines Unternehmens widerspiegelt – oder ob er austauschbarer Kram ist.
💡 Sein Test: „Würde unser Kunde sofort erkennen, dass das von uns ist?“
3. Der Pfennigfuchser– „Ist das das Geld wert?“
🔹 Position im Leben: Control (Kosten-Nutzen-Denken)
🔹 Perfekt für: Budget-Optimierung & ROI
Der Pfennigfuchser zählt jeden Cent.
Er nimmt den Werbeartikel, schätzt die Produktionskosten ab und fragt sich:
„Könnten wir für das Geld nicht etwas Besseres bekommen?“
Er denkt nicht in „schön“ oder „praktisch“. Er denkt in Zahlen.
💡 Sein Test: „Könnte ich den gleichen Effekt mit weniger Geld erzielen?“
4. Der Kreative – „Wie kann man es cooler machen?“
🔹 Position im Leben: Explore (Entdeckung & Innovation)
🔹 Perfekt für: Außergewöhnliche Ideen & Differenzierung
Der Kreative hat nur eine Regel: „Langweilig geht gar nicht.“
Er wird Deinen Werbeartikel anschauen und sofort zehn Ideen raushauen, wie man ihn geiler, cooler oder unkonventioneller machen könnte.
Das kann anstrengend sein. Aber es lohnt sich.
💡 Sein Test: „Habe ich das schon tausendmal gesehen oder ist es einzigartig?“
5. Der Nachhaltigkeits-Checker – „Wie grün ist das wirklich?“
🔹 Position im Leben: Connect (Gemeinschaft & Verantwortung)
🔹 Perfekt für: CSR & Glaubwürdigkeit
Der Nachhaltigkeits-Checker bohrt nach.
Er will wissen:
„Wo kommt das Material her?“
„Ist das recycelbar?“
„Welche Auswirkungen hat das auf die Umwelt?“
Wenn Dein Werbeartikel hier durchfällt, dann vergiss das grüne Image gleich wieder.
💡 Sein Test: „Ist das nur Greenwashing oder wirklich nachhaltig?“
6. Der emotionale Käufer – „Löst das ein gutes Gefühl aus?“
🔹 Position im Leben: Feel (Emotion & Bedeutung)
🔹 Perfekt für: Kaufpsychologie & Begeisterung
Der emotionale Käufer ist der Typ, der nach Bauchgefühl entscheidet.
Deshalb wird er nicht fragen, ob Dein Werbeartikel praktisch ist oder ob er sich rechnet.
Er fragt nur:
„Macht mich das glücklich?“
Und genau das ist oft der entscheidende Punkt.
💡 Sein Test: „Würde ich das jemandem schenken?“
7. Der Werbeartikel-Profi – „Wie hebt sich das vom Markt ab?“
🔹 Position im Leben: Legacy (Erfahrung & Erbe)
🔹 Perfekt für: Marktanalyse & Expertenmeinung
Der Werbeartikel-Profi hat schon tausend Produkte gesehen.
Deswegen erkennt er sofort, ob Dein Werbeartikel ein Gamechanger ist oder einfach nur weiterer Durchschnitt.
Er wird sagen:
„Das sieht aus wie ein Werbegeschenk aus den 90ern.“
Oder:
„Das hier könnte echt was reißen.“
💡 Sein Test: „Ist das nur nett – oder wird es in Erinnerung bleiben?“
Fazit: Wie Du Feedback strategisch nutzt
❌ Fehler Nr. 1: Du fragst nur Leute, die Dir nach dem Mund reden.
❌ Fehler Nr. 2: Du hörst nur auf Deine eigene Meinung.
❌ Fehler Nr. 3: Du ignorierst die Position im Circle of Life.
✅ Lösung:
Hole Dir Feedback von verschiedenen Perspektiven.
Jeder Archetyp sieht Deinen Werbeartikel anders. Jeder bewertet ihn aus einem anderen Lebensabschnitt heraus.
Und nur wenn Du all diese Meinungen zusammenführst, bekommst Du ein echtes, rundes Bild.
Jetzt bist Du dran!
Mache eine Liste:
➡️ Wen aus Deinem Netzwerk könntest Du nach Feedback fragen?
➡️ Welche Perspektive fehlt Dir noch?
➡️ Und vor allem: Wer würde ehrlich sein – auch wenn es weh tut?
Denn am Ende gilt:
Gutes Feedback tut manchmal weh. Aber schlechtes Feedback kostet Dich Geld.
🚀 Also: Wen fragst Du heute um Rat?
Bildquellen
- Magnificent: Ki-generiert