Auf den Spuren visueller Wunder
Blitzlicht und Taschenlampen erhellten die dunklen Gänge der Grube Bindweide am Samstag, dem 18. November. Mit einer Mischung aus Begeisterung und kreativem Tatendrang versammelten sich 8 Fotografie-Enthusiasten in der Knappenstube des Besucherbergwerks. In einem Ambiente, das von der Geschichte des Bergbaus durchdrungen ist, begann eine Reise der Fantasie und visuellen Entdeckungen.
Die Begrüßungsworte klingen wie ein Aufruf zur Freiheit der Kreativität, betonten die Wichtigkeit des menschlichen Auges und seiner Fähigkeit, jenseits modernster technischer Geräte die verborgenen Schätze der Stollen zu erspüren. Die Klugheit lag nicht nur in der Anwendung der Technik, sondern vor allem im feinen Gespür für das, was im Verborgenen liegt.
Kreativ sein: Schönheit im Ungewöhnlichen erkennen
Das Herzstück dieser Fotoführungen waren nicht nur die Objekte, sondern auch die unscheinbaren Wunder: die unerwartet kühle, und alles andere als stickige Luft und das leise Tröpfeln des Grubenwassers. Man staunte nicht nur über die Herausforderungen der einstigen Arbeit, sondern auch über das eine oder andere Grün, das sich im Licht der Dauerbeleuchtung entwickelt hat.
Der Fokus lag auf dem Kleinen, dem Feinen, dem oft Übersehenen – dem weißen Pilzgeflecht auf altem Ständerwert, den leuchtend grünen Farben von Farnen und Flechten. Schillernde Wassertropfen verliehen den Motiven eine besondere Note – wie auch das trübe Licht eines Frosches, den der Sachkundige für uns entzündet hatte. Die Relikte vergangener Tage, verdeckt vom rötlichen Eisenschlamm, erzählten ihre eigene Geschichte von Eifer, Tradition und dem Wandel der Zeit. Und von der Hoffnung, das Tageslicht wiederzusehen.
Der kreative Blick durch die Linse
Kreativer Tatendrang: Die Teilnehmer begaben sich mit Eifer auf die Jagd nach den perfekten Aufnahmen. Mit dem Wissen, dass eine Jury die besten Fotos prämieren würde, wurde jede Ecke der Grube zu einem möglichen Meisterwerk.
Inmitten der Dunkelheit der Stollen wurde das Licht der Kreativität entfacht. Die Kameraobjektive wurden zu Fenstern, durch die die Schätze der Tiefe eingefangen wurden.
Grube Bindweide – immer eine Reise wert. Aber leider erst wieder 2024.
Bildquellen
- DSC_1510a: © Thomas Büttinghaus
- DSC_1517_a: © Thomas Büttinghaus
- DSC_1585c: © Thomas Büttinghaus